Das erste Mal verliebt

Veröffentlicht am 19. Dezember 2024 um 14:32

Vor kurzem habe ich mich zu einem 365-Tägigen Schreibimpuls angemeldet. Hier ist der Impuls für Tag 1:

Schreibe über das erste Mal Verliebt-Sein!

Meine erste Liebe galt Atreju, dem Held aus der Fantastischen Geschichte. Er hatte alles, was ich mir an einem Jungen wünschen konnte – er war mutig, selbstlos und tapfer, bescheiden und kam mit wenig aus. Er verließ sich ganz auf sich und seine Fähigkeit, zu überleben. Und sollte er sterben, machte er sich darüber auch keine Sorgen – solange er mutig und tapfer das tat, was er für richtig hielt, seiner Mission folgte, schreckte ihn auch der Tod nicht. Er versuchte nicht ein Held zu sein. Als er vor der kindlichen Kaiserin steht, gibt er sein Scheitern ohne Verteidigung zu, ohne Pathos, er hat nichts zu verbergen… Er steht einfach nur vor ihr und sagt: „Ich habe versagt“. Diese Wahrhaftigkeit, diese Furchtlosigkeit hat mich zutiefst berührt.

Später war ich verliebt in Terence Hill. Was mochte ich an ihm? Er war sich selbst genug, genoß seine eigene Gesellschaft, war genügsam, sportlich, witzig und unbeschwert. Er lebte in den Tag hinein, nahm das Leben wie es kam, ohne sich selbst oder die Dinge in Frage zu stellen. Er lebte ganz im hier und jetzt, ohne Vergangenheit, ohne Ziele, die er erreichen müsste, um sich besser zu fühlen. Manchmal jagte er dem Geld nach, er haut auch mal andere übers Ohr, um sich einen Vorteil zu beschafften. Doch am Ende siegt doch meistens sein gutes Herz und er geht leer aus, weil er das erbeutete Geld dann irgendeiner karitativen Einrichtung schenkt. Das ist sein Charakter in Filmen. Im echten Leben war er bescheiden, schüchtern, hielt sich fit und gesund und war ein Mann von Rechtschaffenheit, seiner Frau treu und seiner Familie gegenüber verantwortungsbewusst. Er adoptierte einen Sohn, er verbreitet, wo er war, gute Stimmung, und war eher zurückhaltend. Auch er konnte gut mit Entbehrungen leben, war sparsam und ging verantwortlich mit seinem Geld um.

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